“RE-PRESENT” Vernissage, am 1.8.2025 in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.
Herzliche Einladung!
“RE-PRESENT” Vernissage, am 1.8.2025 in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.
Herzliche Einladung!
Der Workshop findet im Rahmen des Kaleidoskop Sommerfests Kallinchen, am 12.7. von 11-14 Uhr statt. Sehr idyllisch werden wir direkt am Strand des Campingplatz am Motzener Sees arbeiten. Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenfrei!
„ICH IN NATUR“ - ein Workshop von Jenny Rempel
Techniken: Naturdruck, Zeichnung, Monotypie
Bei der Monotypie und auch beim Naturdruck handelt es sich um einfache Einmaldrucktechniken, die aber tolle und schnelle Ergebnisse und gestalterische Kombinationen liefern. In diesem Workshop soll es um den eigenen Kopf in Verbindung mit Natur gehen, wie zb. Pflanzen, Wurzeln oder Materialien aus der Natur. Wir versuchen uns selbst in unserer Wesenhaftigkeit zu erfassen und erzeugen einzigartige Selbst- und Naturbildnisse. Indem wir Pflanzenteile, Blätter und Blüten aber auch andere Materialien abdrucken und miteinander kombinieren entstehen immer neue Kombinationen. Wir arbeiten mit Bleistift und auch Monotypie in unsere Werke hinein.
Die Beschäftigung mit dem eigenen Selbstbild, lenkt den Blick automatisch zuerst nach innen und dann erst ins Außen, wenn wir in Kontakt mit uns selbst gekommen sind. In diesem Workshop erfahren wir spielerisch viele Dinge über uns selbst und die Natur, vertieft mit den Eigenschaften der gewählten Pflanzen auseinander und wir probieren die Drucktechniken aus. Faszinierend, was alles mit diesen einfachen Verfahren möglich ist. Mit der Fokussierung auf die Form und die Textur einer Pflanze erschaffen wir neuartige Portraitgestaltungen, die mit ihrer schlichten Erscheinung und natürlichen Ausstrahlung zutiefst berühren können.
WANN?: 14.6.2025, 10:30-15Uhr
WO?: Studio Neuland, Hardenbergstr. 23, 06114 Halle (Saale)
Kosten: Normalpreis: 90€ inkl. Material und Verpflegung (Suppe, Snacks, Getränke)
ermäßigt (Studenten, Jugendliche von 12 bis 18J.): 70€
Anmeldungen: jennyrempel.art@gmail.com / +491636970325
Mandalkas Müllreliefs ziehen durch eine organische Ästhetik und Haptik Aufmerksamkeit auf sich. Erinnerung an Haut und anthropologische Spuren entfalten eine faszinierende Wirkung. Durch den Einsatz von recyceltem, zerschnittenem Verpackungsmüll, der unter Latexschichten in Kelim-Strukturen durchschimmert, stehen Themen wie der Umgang mit Ressourcen, politische Kommunikation, Interaktion und Wirksamkeit im Fokus dieser Arbeiten.
Weitere Informationen zur Künstlerin: https://www.mariemandalka.de
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Marie Mandalka:
Trash'KEILIM, 2024, Mixed Media, Plastikmüll und Latex, 80 x 80 cm (oben), je 60 x 80 cm (unten)
Laufzeit: 1. März bis 30. April 2025
Kuratorin: Jenny Rempel
Adresse: Große Klausstraße 6, 06108 Halle (Saale)
Rund um die Uhr von außen einsehbar!
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Weitere Informationen: https://www.bbk-sachsenanhalt.de/ausstellungen/bbkarium
Foto: Matthias Behne, lautwieleise.de
Foto: Matthias Behne http://lautwieleise.de/
Ich freue mich sehr die erste Show des Jahres des BBKariums in Halle kuratierten zu dürfen und vorzustellen. Der Künstler Korvin Reich aus Quedlinburg (Harz) präsentiert eine riesige Zeichnung auf Leinwand.
In seinen „Flugkörpern“ finden mehrere Ebenen zusammen: Kraftfelder, Landkarten, Elemente aus Mathematik und Physik. Die Wahrnehmung der geistigen Welt materialisiert sich. Freie, intuitiv gesetzte Formen werden mit festgelegten Prozessen überraschend kombiniert. Reichs Handzeichnungen werden oft für Drucke von Computergrafiken gehalten - die eigene Wahrnehmung in Frage gestellt.
Weitere Informationen zum Künstler: http://www.korvinreich.de/
Korvin Reich:
Flugkörper mit Feldern, 2024, Tuschestift auf Leinwand, 280 x 213 cm
Laufzeit: 1. Januar bis 28. Februar 2025
Kuratorin: Jenny Rempel
Adresse: Große Klausstraße 6, 06108 Halle (Saale)
Rund um die Uhr von außen einsehbar!
Weitere Informationen: https://www.bbk-sachsenanhalt.de/ausstellungen/bbkarium
Foto: Jenny Rempel (Korvin Reich während des Ausstellungsaufbaus)
Foto: Matthias Behne, lautwieleise.de
Manuela Homm arbeitet mit verschiedensten Materialien wie Glas, Keramik, Holz und Beton. Schmelzen,
Gießen, Brennen sind ihre favorisierten Bearbeitungstechniken. Dabei erkundet sie ausführlich das
Innenleben, den Kern des Materials und bringt ihn in ihren Objekten durch Form und Licht zum Ausdruck.
Annäherung geschieht meist durch ein Gefüge, das Aufeinandertreffen und Zusammenkommen von
unterschiedlichen Stoffen.
Weitere Infos zur Künstlerin: https://www.manuelahomm.de/
Manuela Homm:
Gefüge, 2014
7 Lichtobjekte aus Ofen-geformtem Glas, Porzellan aus Keramikbrand, Zementguss, gelöteter
Kupferhalterung, LED-Technik und LEDs
Laufzeit: 1. November bis 31. Dezember 2024
Kuratorin: Jenny Rempel
Adresse: Große Klausstraße 6, 06108 Halle (Saale)
Rund um die Uhr von außen einsehbar!
Weitere Informationen: https://www.bbk-sachsenanhalt.de/ausstellungen/bbkarium
Zwei von drei Workshops sind nun schon um und nicht nur ich bin begeistert von den Ergebnissen der Säulengestaltungen in der Neustädter Passage in Halle Neustadt. 3 Säulen werden am Ende unter meiner Leitung von den Teilnehmerinnen der Workshops gestaltet. Der Erste fand am Montag mit dem Nachbarschaftsfrühstück der AWO und der zweite am Mittwoch mit Frauen des Seniorentreffs der Volkssolidaritätstiftung Halle Saale statt. Jede Säule hat ein eigenes Thema. Das des Nachbarachaftsfrühstücks lag nahe: "Frühstück" - das des Seniorentreffs war: “Begegnung und Freundschaft”. Wunderbare Gemeinschaftswerke entstanden.
Das Projekt 48 Säulen der Gesellschaft wird iniziiert und organisiert von der Freiraumgalerie Halle in den Räumen der Passage 13. 48 Säulen der Passage werden innerhalb des Festivals von Einzelkünstlern und im Rahmen von Workshops mit in Neustadt tätigen Vereinen und Gruppen gestaltet.
Friedrich Hensen beim Aufbau seiner Arbeit “A Story to Tell” im BBKarium Halle
BBKarium präsentiert: Friedrich Hensen
Friedrich Hensen arbeitet intermedial. Er arbeitet in sozialen, künstlerischen und nicht-materiellen Räumen, die er mit dem sozialphilosophischen Begriff der „Durchquerung der Sphären“ zusammenfasst. Daraus entstehen ortsspezifische Installationen, Performances und multimediale Arbeiten bestehend aus Texten, Sounds und Poesie oder soziokulturelle Projekte, wie das Bürgertheater Zeitz.
Friedrich Hensen:
“A Story to Tell”, 2024, Installation, Teppich, Mixed Media, Isolierklebestreifen
Laufzeit:
1. September bis 31. Oktober 2024
Adresse
Große Klausstraße 6, 06108 Halle (Saale)
Rund um die Uhr von außen einsehbar!
Foto: Mathias Behne, lautwieleise.de
Kuration: Jenny Rempel
Eine Wahrnehmungswerkstatt zum Thema Nachhaltigkeit und Industriekultur fand im Rahmen der Summerschool Berlin in der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin statt. Der Workshop mit Karsten Feucht (Architekt) und Jenny Rempel (bildende Künstlerin) war von sehr inspirierender Natur. Er sollte den internationalen Studenten, die zwei Wochen zum Themengebiet viel theoretischen input bekommen hatten, Gelegenheit geben vom input zum output, ins aktive Schaffen einer eigenen Arbeit zu kommen. Der persönliche Zugang zu Thema Ort konnte hier gefunden, der rationale Denkvorgang in den Hintergrund treten und der Ort und das Thema mit allen Sinnen wahrgenommmen werden. Der Workshop fand in englischer Sprache statt.
Wahrnehmungswerkstatt® Dahnsdorf - ehemaliges LPG-Gelände, am 25. Mai 2024
Am Samstag, den 25.5. habe ich an einer Wahrnehmungswerkstatt® von Rainer Düvell im ehemaligen LPG-Kuhstall Dahnsdorf teilgenommen. Ziel und Anliegen der Wahrnehmungswerkstatt® ist die Untersuchung der Qualitäten und Werte des heutigen und künftigen Kulturortes ARTHOK. Es ging um die Nutzbarmachung der Analyse der Wahrnehmungswerkstatt für die weitere, langfristige Entwicklung als ARTHOK- Veranstaltungsraum und Produktionszentrum.
Marie Goelike ist Initiatorin, Visonärin und Betreiberin des Kulturortes ARTHOK, der momentan noch stark im Entstehen und im Wandel ist. Sie hatte auch zu dieser Wahrnehmungswerkstatt® mit Rainer Düvell im Rahmen ihrer Förderung Neulandgewinner - Kultur im Kuhstall eingeladen. Sie veranstaltet an dem Ort schon seit einigen Jahren das Festival für Freunde und verschiedene freie Theaterprojekte.
Eine kleine aber feine Gruppe fand sich ein, zur Erkundung und Wahrnehmung des Ortes in Bezug zu den Erinnerungen an die frühere LPG- Wirtschaft und zu den Erwartungen an den künftigen Kulturort ARTHOK.
Dabei wurden die folgenden Fragen im Austauch mit den Teilnehmern und mit hilfe der individuellen Wahrnehmungen nachgegangen:
Welche Wünsche der Dahnsdorfer und von überregionalen Gästen gibt es an den Standort?
Welche Dinge halten momentan davon ab, diesen Kulturort für sich zu entdecken und zu nutzen?
Welche Partnerschaften sind sinnvoll und möglich?
Was könnten Angebote des Kulturortes werden oder sein?
Rainer Düvell (Architekt und Künstler) veranstaltet diese Wahrnehmungswerkstätten schon seit vielen Jahren, an ganz unterschiedlichen Orten, an denen Transformation stattfindet oder stattfinden soll. Mithilfe ungewöhnlicher Mittel, aktiver Perspektivwechsel und einer Anregung des künstlerischen Blicks wird der Ort neu gesehen und beleuchtet.
Es war ein spannender Tag, der Marie Goelike viele neue Sichtweisen auf Ihr Herzensprojekt bescherte. Wahrnehmungswerkstatt® ist ein wunderbares Format von Rainer Düvell Orte eindrücklich neu zu beleuchten und den künstlerischen Blick aktiv wirksam werden zu lassen.
Im Oktober wird es eine zweite, abschließende Wahrnehmungswerkstatt auf dem Hof Dahnsdorf geben, mit vielleicht noch mehr Teilnehmern aus dem Dorf selbst. Wir können gespannt sein, was dann bis dahin dort in Gang gekommen ist.
Im Sommer plane ich mit Rainer Düvell auf dem Hof eine Installation umzusetzen, die sich mit dem Ort, Vergangenheit und seiner Qualität als Kulturort beschäftigt. Ich freue mich, im Hinblick darauf, sehr auf die Zusammenarbeit mit Rainer.
Jenny mit der “Blinden-Fleck-Brille” aus dem Instrumenten-Koffer der Wahrnehmungswerkstatt®
fotos © Jenny Rempel
Die neue Ausstellung von Colette Dörrwand im BBKarium ist aufgebaut und vom 1.7. bis 31.08.24 rund um die Uhr zu sehen! Das BBKarium wird in diesem Jahr von Jenny Rempel kuratiert und dreht sich diesmal inhaltlich um den künstlerischen Blick.
Colette Dörrwands künstlerische Arbeiten thematisieren Identität und die Selbstverortung innerhalb gesellschaftlicher Beziehungen. Ihre Motive findet sie sowohl in anderen Menschen, in den Gegenständen und Formen, als auch in ihr selbst. Dörrwands Bilder erzählen von dem, was die Welt um sie herum in ihr bewegt. Ihr künstlerischer Blick ist ihr ganz persönlicher Kommentar zur Wirklichkeit.
foto © Matthias Behne, lautwieleise.de
Weitere Informationen zur Künstlerin: https://info2821.myportfolio.com/
Colette Dörrwand:
"Sonnenblumen", 2024, analoge Fotografie, Mischtechnik (FineArtPrint, Künstlertusche, Silbergelantineprint)
Fünf „Stillleben“, 2024, analoge Fotografien, Silbergelantineprints
Laufzeit: 1. Juli bis 31. August 2024
Kuratorin: Jenny Rempel
Adresse: Große Klausstraße 6, 06108 Halle (Saale)
Rund um die Uhr von außen einsehbar!
Weitere Informationen: https://www.bbk-sachsenanhalt.de/ausstellungen/bbkarium
Du bist zwischen 10 und 18 Jahre alt und hast Freude am Zeichnen oder möchtest deine Fähigkeiten erweitern? Dann komm mit auf unsere Zeichenbrett-Safari! Am Samstag, den 22.6. von 10Uhr- 14 Uhr gehen wir mit Zeichenbrett auf eine spannende und intensive und von einer professionellen Künstlerin geleiteten Zeichen-Expedition mit dem Bleistift. Wir erforschen die verschiedensten Lebensräume, Pflanzen und Tiere. Die Erfahrung ein lebendes, sich bewegendes Tier zu zeichnen, welches nicht still da sitzt und wartet bis du fertig gezeichnet hast, ist eine ganz besondere Herausforderung. Es schult deinen Blick fürs Wesentliche und deine Hand für eine lockere, überzeugende Linie. Es geht uns an diesem Tag vor allem ums freudvolle Naturstudium und darum in einer Gruppe mit Gleichgesinnten intensiv und mit Spaß an unseren Fertigkeiten das Gesehene in der Zeichnung wiederzugeben, zu arbeiten. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Zu meiner Person: Ich bin Jenny Rempel, eine bildende Künstlerin aus Halle (Saale) und ich habe mein Diplom 2013 an der Burg Giebichenstein absolviert. Ich habe in meiner langjährigen freiberuflichen Tätigkeit als Künstlerin schon einige tolle Projekte mit Kindern und Jugendlichen geleitet und arbeite regelmäßig als Dozentin mit SchülerInnen in der Kreativwerkstatt Aschersleben. Ich sehe einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag als Künstlerin darin, besonders Kinder und Jugendliche mit Angeboten wie diesen künstlerisch zu machen und deren Talente zu fördern.
Meldet euch bis spätestens Donnerstag, den 20.6. verbindlich bei mir an!
Wenn ihr eine Jahreskarte für den Zoo besitzt bringt diese gerne mit, er normale Eintrittspreis von 7,50€ wird dann natürlich nicht berechnet.
Ich stelle euch für unsere Expedition Zeichenbretter, Zeichenpapiere, weiche Bleistifte und Zeichenkohle zur Verfügung. Bringt aber auch gern eure Lieblingsstifte (bitte keine Filzer oder Fineliner, nur weiche Bleistifte und Kohle- und Buntstifte, Kreiden) mit.
Kosten für den 4-stündigen Workshop: 60€ (plus Eintritt 7,50€ und Taschengeld für ein Eis im Zoo)
Was du noch benötigst:
- wettergerechte Kleidung plus Sonnenschutz
- Vollmacht deiner Eltern, daß du nach dem Kurs selbstständig nach Hause gehen kannst oder abgeholt wirst
- kleine Snacks und Verpflegung, Getränk
- Fotoerlaubnis für die Dokumentation des Projektes.
Wer weiter regelmäßig bei mir Zeichen- und Gestaltungsgrundlagenstunden nehmen möchte, kann dies ab August nach den Ferien im Studio Neuland vorraussichtlich 1x wöchentlich tun!
Heute fand die Eröffnung der Ausstellung der Kunst am Bau Wettbewerbsbeiträge für den Wettbewerb schattenspendende Skulpturen in Halle Neustadt statt. Alle 9 Wettbewerbsbeiträge wurden im Neustadt Centrum Halle (Neustädter Passage 17d, 06122 Halle (Saale) und können zu den normalen Öffnungszeiten besichtigt werden. Sie finden diese zwischen „Mein Fischer“ und der „Parfümerie Thiemann“. Geplant ist eine Standzeit von 4 Wochen.
Die Ausstellung wurde heute am 5.6., 15 Uhr in Anwesenheit des Beigeordneten für Stadtentwicklung und Umwelt, René Rebenstorf, eröffnet.
Foto: Jenny Rempel
Anne Merten im BBKarium Halle (Saale)
Die Arbeiten von Anne Merten beschreiben rätselhafte, stille Momentaufnahmen aus dem ländlichen Raum. Dabei setzt sich die Künstlerin mit ihrer Heimat auseinander. Die Orte erzählen vom Zerfall und dem Vergessen, dem Rückzug der Anwesenden und der Auseinandersetzung mit der Stille.
Foto: Matthias Behne, lautwieleise.de
Weitere Informationen zur Künstlerin: https://www.annemerten.de/
Werke im Uhrzeigersinn ab Mittelbild: „Molekulare Maker“, Linolschnitt auf Papier, 2020; „Morgenglut“ Linolschnitt auf Papier, 2024; „Augenblick“, Mischtechnik auf Papier, 2022; „Erloschen“, Linolschnitt auf Papier, 2024; „Aussicht“, Mischtechnik auf Papier, 2022
Laufzeit: 1. Mai bis 30. Juni 2024
Kuratorin: Jenny Rempel
Adresse: Große Klausstraße 6, 06108 Halle (Saale) Rund um die Uhr von außen einsehbar!
Weitere Informationen: https://www.bbk-sachsenanhalt.de/ausstellungen/bbkarium
"Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge siehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, daß es zurückwirke auf andere von außen nach innen." (Caspar David Friedrich)
Ich freue mich sehr von Mai 2024 bis April 2025 die Mitgliederausstellungen des BBKariums für den BBK Sachsen-Anhalt kuratieren zu dürfen. Vielen Dank an die vorhergehende Kuratorin des BBKariums Friederike Nottrott.
Im Fokus des BBK Sachsen-Anhalt steht dieses Jahr die Harzregion. So wird meine Aufttaktausstellung des von mir kuratierten BBKariums Arbeiten von Anne Merten (Malerin und Grafikerin aus Huy/Harz) zeigen. Als Titel für die Ausstellungsreihe für das Schaufensterausstellungsformat des BBK Sachsen-Anhalt habe ich den Titel „EYES WIDE SHUT“ gewählt. Diesen entlehne ich dem berühmten letzten Stanley Kubrik Film von 1999. Ich setze ihn jedoch heute, 2024, in Bezug zum künstlerischen Schaffensprozess an sich.
Der Ausstellungstitel versucht Fragen anzuregen, wie: Was macht den künstlerischen Blick zu einem besonderen, gesellschaftsrelevanten Blick? Woraus schöpft ein(e) KünstlerIn seine/ihre Bildwelten? Besitzt das o.g. Zitat aus der Romantik auch heute noch Aktualität für Kunstschaffende der heutigen Zeit?
In meinen Augen bedarf der künstlerische Schaffensprozess tatsächlich dieser Dunkelheit, dem Verborgenen hinter den „weit geschlossenen Augen“. Angesichts medialer Bilderschwemme, KI-Kunst und einem Kunstmarkt, der Kunst und Ideen als Ware vermarktet, ist die Suche nach der künstlerischen Quelle und die Rückbesinnung auf den Schöpfungsprozess brisanter denn je.
Für ein Ausstellungsformat wie das BBKarium erscheint mir das Thema ebenfalls passend, da es sich auch hier - als ein Schaufenster-Ausstellungsformat - um eine Zurschaustellung des künstlerischen Blicks auf die Welt handelt:
von Innen nach Aussen - von Aussen nach Innen. Dazwischen: ein Spalt - ein Schaufensterglas, welches trotz seiner Durchlässigkeit eben doch eine Grenze zwischen Kunst und Betrachter darstellt.
Der künstlerische Schöpfungsprozess ist ein geheimnisvoller, transformatorischer Akt. Die Quelle bleibt im Dunkeln verborgen, die zutage geförderten Perlen allerdings nicht. Sie liegen geborgen und zu bestaunen im BBKarium-Schaufenster.
Abb.: “Schwebende Jungfrau im Farbenkreis Goethes”, Collage aus dem Entwurfsplakat1 für das ZQE München
“Einmal im Leben zur rechten Zeit sollte man an Unmögliches geglaubt haben.” (Christa Wolf)
Ja das ist wohl ganz sicher, ein Quäntchen Glück gehört zum KünstlerInnendasein dazu. Das dachte ich Ende letzten Jahres zu haben, als ich gleich zu 3 Kunst-am-Bau-Wettbewerben mehr oder weniger zeitgleich eingeladen wurde. Es erfüllte mich mit Stolz, bei diesen hochdotierten Ausschreibungen aus einer deutschlandweiten KünstlerInnenschar, ausgewählt worden zu sein. Das musste doch ein Wink des Schicksals sein, dass meine künstlerische Berufung diese sei, mit meinen Werken in der Öffentlichkeit und im Kontext mit Architektur zu wirken.
Ich liebe es tatsächlich sehr, diese speziellen Ideen zu entwickeln, besonders für den öffentlichen Raum Kunst zu entwerfen, da man hier immer andere Bedingungen und vor allem große thematische Herausforderungen vorfindet, auf die der jeweilige Entwurf eingehen kann. Vor allem schafft man dort einen gesellschaftsrelevanten künstlerischen Beitrag, der unweigerlich in Interaktion mit der Bevölkerung oder den GebäudenutzerInnen geht. Alle drei Projekte hatten sehr spannende Themen, für die ich schnell entflammen sollte und mit großer Hingabe dafür meine Umsetzungsideen entwickelte.
Und doch: das alles neben meinem Alltag mit meinen drei Kindern, überwiegend in dieser Phase alleinverantwortlich, weil mein Mann physisch fast durchgehend abwesend war, um seiner Arbeit nachzugehen, war das tatsächlich eine sehr herrausfordernde, wenn auch äußerst produktive und intensive Schaffensphase für mich. Ich habe diesmal allerdings umso deutlicher festgestellen müssen, der Kunstmarkt - dieses harte und dichtgelegte Pflaster - nimmt keine Rücksicht auf gesellschaftliche Verbände wie Künstlerinnen mit Kindern. Nein, es muss auch so gehen - oder besser eben doch gleich ganz ohne Kinder.
Kinderlosigkeit ist klar im Vorteil, aber wer fragt überhaupt danach? Nicht einmal die Künstlerinnen, die Mütter selbst. Auch ich habe nicht gefragt, schon gar nicht meine Kinder, wenn die Abgabe raus musste, wurden die Nächte eben zum Tage gemacht. Trotz dieser sichtbaren Kraftanstrengung, sind es sogar meine Kinder, die zwischen richtiger Arbeit, die Geld einbringt zu falscher oder unrichtiger Arbeit unterscheiden. Und das obwohl sie von einer Künstlerin geboren wurden, ja selbst die vollkommensten und besten Kunstwerke sind, die ich je geschaffen habe. Es wird ihnen gesellschaftlich vermittelt, dass Arbeit, um richtige Arbeit zu sein Geld abwerfen muss. Idealismus entsteht wahrscheinlich erst mit den Jahren, oder bei manchen Menschen niemals. Vielleicht wird wenigstens meine Tochter mich einmal verstehen, auch wenn mein Schaffen keine gesellschaftliche Anerkennung finden sollte.
Alle drei Projekte, in die ich wirklich Herzblut investierte, scheiterten an den unglaublichsten Unwägbarkeiten des Lebens. Das ist ein Fakt und dennoch bin ich überzeugt alle drei waren sehr gute Ideen, die ich aus meiner weiblichen Schaffenskraft heraus entwickelte. Ich würde sogar sagen sie waren tiefgründig. Vielleicht war das aber auch genau ihr Verhängnis, denn: ist Tiefgründigkeit im Kontext Kunst-am-Bau überhaupt gewollt? Die Zeit wird es zeigen. Ich suche mir jetzt erst einmal richtige Arbeit, denn Ideen machen die Kinder nicht satt.
Foto © Thomas Kober
Ausgangspunkt der Arbeit war die Braut des Schriftstellers Novalis, Sophie von Kühn. Die junge Kinderbraut und das Drama ihres frühen Todes haben ausschlaggebenden Einfluss auf Novalis‘ Leben und Werk gehabt. Die ungleiche Verbindung, die Novalis mit ihr einging, erschien ihm wie eine Wiederbegegnung, eine Ganzwerdung ihrer beider Seelen. Bereits von den Folgen eines langen Leberleidens gezeichnet, starb Sophia letztendlich an der großen Seuche der damaligen Zeit, der Tuberkulose. So wie auch Novalis ein paar Jahre später selbst.
Jenny Rempel:
„Sophia sey mein Schutzgeist.“, 2022, medizinischer Schutzmaskenstoff, Schneiderpuppe
Kuratorin: Friederike Nottrott
Laufzeit: 1. bis 31. Juli 2023
Adresse: Große Klausstraße 6, 06108 Halle (Saale)
Rund um die Uhr von außen einsehbar!
Schülerzeichnung zum Text von Carl Christian Elze “Der Präsident” (entstanden in der Transriva-Projektwoche)
Bekannte und namhafte deutsche und italienische Autorinnen und Autoren wurden nach Aschersleben in die Werkstätten für Kunst und Wissenschaft eingeladen und erarbeiteten mit Schülern in einer Schreibwerkstatt eigene Texte. Dabei brachten die jeweiligen Autoren einen unfertigen Text mit, den dann jedes Kind auf eigene Weise fortführte und vollendete. Pro Projektwoche waren immer ein deutscher und ein italienischer Autor dabei. Im Anschluss wurden dann die Texte in der Zusammenarbeit mit Künstlern illustriert.
Die Ausstellung, kuratiert durch den Halleschen Maler und Grafiker Sven Großkreutz, zeigt die entstandenen Texte und Kunstwerke. Sie wird 2023 einer Auswahl publiziert und in Berlin, Halle und Rom gezeigt.
Unter anderem zu sehen ist Jenny Rempels Relief “Liebesgedicht für eine Maschine”!
Wann? Freitag, der 03.03.2023, 18Uhr Wo? Literaturhaus Halle (der Einttritt ist frei)
Mehr unter: https://literaturhaus-halle.de/events
https://kreativwerkstatt-aschersleben.de/Aktuelles/Meldungen/Transriva-Ausstellung-in-Halle-er%C3%B6ffnet.php?object=tx,3709.5.1&ModID=7&FID=3709.185.1&NavID=3709.12&La=1
Die Ausstellung “Poesie und Verstand - Eine Widmung an Novalis “ der Kunststiftung Sachsen-Anhalt wandert nun nach Magdeburg ins dortige Puppentheater Museum und wird dort am 08.09.2022 eröffnet! Herzliche Einladung zu dieser wunderbaren Widmung an das Genie Friedrich von Hardenberg alias Novalis von verschiedenen Stipendiaten der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, mit dabei Arbeiten von Jenny Rempel!
Die Ausstellung “Poesie und Verstand - Eine Widmung an Novalis “ eröffnete am Samstag, 23.04.2022 mit vielen Besuchern in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt. Die Ausstellung mit den insgesamt 30 Kunstwerken von 20 bildenden Künstlerinnen ist eine wirklich gelungene Widmung an Novalis geworden, die ich jeden Interessierten nur ans Herz legen kann zu besuchen. Viele spannende Positionen, von erfrischend witzig bis nachdenklich tief sind da zu sehen. Der Kurator Björn Hermann von der Kunststiftung hat bei diesem künstlerischen Arrangement wirklich ganze Arbeit geleistet. Entstanden ist ein ganz besonderer, spannender und zeitgenössischer Blick auf die Epoche der Romantik, der in lebendigen Dialog mit unserer heutigen Zeit steht. Der Besuch ist bis zum 29.05.22 möglich und wird von mir wärmstens empfohlen!
Für näher Interessierte hier Pressebeiträge zur Ausstellung:
https://www.mdr.de/kultur/ausstellungen/halle-kunststiftung-sachsen-anhalt-novalis-100.html
https://www.ardmediathek.de/video/artour/dichter-der-romantik-vor-250-jahren-wurde-novalis-geboren/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9hODU4MjExMy1iNTMzLTRkMTEtODY5Ny01ZjQ5YWEyNDM0YmE
Fotograf: Matthias Ritzmann